Assassino per vendetta - Handlung
Der junge Adelige von Medano hat sein Vermögen, seinen Adelstitel und seine Ehre verloren. Er sieht einen einzigen Ausweg aus dieser Situation – er wird zum Räuber um sich und seinen vor Leid verkümmerten Vater zu rächen. Sein Vater wurde verurteilt, verlor sein Vermögen und wurde in die Verbannung geschickt. Riccardo (wie sich der junge Adelige inzwischen nennt) fand das Urteil ungerechtet. Ziel seiner Rache ist jener Richter - der Edelmann Fernando von Genua. Riccardo möchte ihn an seiner empfindlichsten Stelle treffen und entführt seine Frau Isabella.Fernando, der gerade auf Reisen ist, kehrt sofort zurück, nachdem er die schlechte Nachricht erhalten hat, und bricht mit seinem Diener Bruno auf, um Isabella zu suchen. |
Fernando ist entschlossen für seine Frau alles zu riskieren, Bruno dagegen möchte vor allem seinen Kopf retten und er findet das Verhalten von Fernando verrückt und gefährlich. |
Inzwischen ist es für Riccardo immer schwieriger seine Drohungen zu erfüllen, weil er sich in Isabella verliebt hat. Er versucht die Liebe von Isabella zu gewinnen, er droht ihr sogar mit dem Tod von Fernando. Isabella quält sich mit Zweifeln, ob es besser ist, Ihre eigene Ehre zu bewahren oder das Leben ihres geliebten Mannes zu retten. |
Bei der verzweifelten Suche nach Isabella von Fernando und Bruno, hilft ihnen eine geheimnisvolle Statue. Bewegt vom Mut und der Entschlossenheit von Fernando verrät sie ihnen, wo Isabella gefangen gehalten wird. Fernando betritt heimlich das Räuberschloss und nun fasst auch Bruno Mut. Nach langem Herumirren durch die unterirdischen Gänge werden Fernando und Bruno von den Räubern erwischt und landen im Gefängnis, wo sie Isabella finden. Die Soldaten von Fernando kommen zum Glück gerade rechtzeitig an und es gelingt Ihnen, Riccardo festzunehmen. Alle feiern den glücklichen Ausgang und freuen sich über die überstandenen Gefahren. |
Charakter
Diese einfache Geschichte, die kurz nach 1800 vertont wurde, sowie die witzigen Dialoge zeigen, dass es sich um eine Parodie der damaligen italienischen Oper handeln könnte. Die geheimnisvolle Atmosphäre (ein Schloss, wo angeblich der Satan selbst wohnt, die Suche im gefährlichen Gelände, in dunklen unterirdischen Gängen) bietet gute Möglichkeiten die frühromantischen Harmonien zu verwenden.
Die komischen Elemente wechseln mit dramatischen und lyrischen Momenten ab. Die vier Hauptfiguren (der dramatische Bass Riccardo, der lyrische Tenor Fernando, der Sopran von Isabella - teilweise lyrisch, teilweise dramatisch, die komische Figur vom Bassist Bruno) lassen ein weites Spektrum an Stimmungen zu. Sie wechseln in dieser eine Stunde dauernden Veranstaltung in schnellem Tempo und überraschen damit ständig den Zuschauer.