Wolftraud de Concini
Die Journalistin, Schriftstellerin und Fotografin Wolftraud de Concini wurde 1940 in Trutnov geboren, sie wuchs in Deutschland auf und lebt seit 1964 in Italien. In Tschechien wurde sie vor allem als Stadtschreiberin von Pilsen 2015 – Europäische Kulturstadt bekannt. Ihre geistreichen Berichte von Festivalveranstaltungen und vergessenen Dörfern des tschechischen Grenzgebietes, sowie ihr Humor und der Hund Zampa, der sie überallhin begleitet, sind ihren Lesern im Gedächtnis geblieben.
Ihre Bücher Böhmen hin und zurück / Boemia andata e ritorno (2013) und Klaras Schuhe / Le scarpe di Klara (2018, 2021 auch auf Tschechisch) spielen in Tschechien. 2021 ist Wally e il gelato al pistacchio erschienen, in dessen Mittelpunkt der berühmte Dirigent Arturo Toscanini, dessen Tochter Wally und der italienische Komponist Alfredo Catalani der Oper Wally (1892) stehen.
Wolftraud de Concini studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität München, dann Ethnographie und Romanistik an der Universität Innsbruck.
Als erfahrene Journalistin hat sie eine reiche Publikationstätigkeit aufzuweisen, die vielen italienischen Regionen und sprachlichen Minderheiten sowie geistigen Themen gewidmet ist. Ihre Reiseführer sind aus der Perspektive der Künstlerin und Historikerin verfasst; ihr künstlerischen Veröffentlichungen sind wiederum verwoben mit interessanten Fakten und Glossen.
Verträumte Fantasien und präzise Beobachtungen mit einem Hauch von Humor und Ironie kontrastieren auch in ihrem bildkünstlerischen Schaffen. Die Fotografien von Wolftraud de Concini sind regelmäßig in Einzelausstellungen zu sehen und viele ihrer fotografischen Arbeiten wurden, zusammen mit Gemälden und Skulpturen ihres 2020 verstorbenen Partners Olimpio Cari, im Buch Mi è arrivata un’immagine (2012) veröffentlicht. Ihr neuestes Buch Wally e il gelato al pistacchio (Wally und Pistazieneis) ist mit eigenen Zeichnungen illustriert.